Baja of Locksley Castle
geboren am 03.12.2006 - gestorben am 14.04.2019
CEA/PRA/Kat-frei mit 7 Wochen, HD - A, MDR1 +/+ DM-/-
BH, A3
58 cm am 13.06.09 für die Agilityleistungskarte eingemessen.
zur Zucht empfohlen
Mutter: Xora vom Birkenwappen Vater: Icarus vom Hohen Lohr
Baja war ein sehr aufgewecktes Mädchen, eine kleine Schmusekatze, die aber auch ordentlich Power hatte, eine absolute Frohnatur, die mit allen Hunden und Menschen sehr gut zurechtkam, auf alles offen und freundlich zuging. Baja hatte großen Spaß am Lernen, war sehr auf uns bezogen, so daß der Umgang mit ihr eine einzige Freude war. Auch sportlich hatten wir viel Freude mit ihr. Am 23.05.2009 ihre Begleithundeprüfung erfolgreich abgelegt. Auf den Agilityturnieren brauchten wir uns nicht verstecken. Baja lief souverän bis in die A3, immer voller Spaß. Im Umgang mit den Kindern in unserer Schul-AG war sie unersetzlich und in meinen Hundeschulgruppen hat sie ebenfalls ganz tolle Erziehungsarbeit geleistet. Im Juni 2011 wurde Baja schwer vergiftet und kämpfte 2 Wochen um ihr Leben. Sie war gelähmt, konnte kaum den Kopf heben. Erstaunlicherweise erholte sie sich dann aber relativ zügig. Wir hatten moch viele schöne Erlebnisse mit unserer einzigartigen Traumhündin. Leider hatte Baja DM und wurde nur 12 Jahre alt......
Degenerative Myelopathie – mal was zum Nachdenken
Wenn einen die Gespenster der Vergangenheit einholen …….
Baja hat viel mitgemacht, sie war immer stark, ist immer wieder auf die Beine gekommen.
Als Welpe bekam sie im Alter von 2 Wochen einen riesigen Abszess am Kopf, wir haben lange um sie gekämpft. Natürlich war klar, dass das Mäuschen bei uns bleibt, sowas schweißt einen doch sehr zusammen. Wir haben die Entscheidung nie bereut. Baja war ein Sonnenschein, immer freundlich, immer fröhlich.
Als sie 4 Jahre alt war, hat so ein feiges Hundehasserschwein unsere Hunde vergiftet. Baja war 2 Wochen lang komplett gelähmt. Sie hat gekämpft, ihr Bruder Benito hat diesen Kampf leider verloren.
Baja hat wieder laufen gelernt, sie hat zurück ins Leben gefunden. Wir hatten auf unseren Agiturnieren immer viel Spaß, sie hat in der Schul-AG immer voller Freude mitgemacht, sie war immer für alles zu haben, immer zuverlässig und einfach nur lieb.
Im Frühjahr 2017 kam der nächste Schlag – eine Endometritis, was eine Knochenmarksvergiftung zur Folge hatte – Baja war mehr tot als lebendig, hatte wieder Lähmungserscheinungen, nicht so stark und nicht so lange diesmal – sie hat es wieder geschafft. Aber ab da sollte alles anders werden, das Laufen wollte nicht mehr so ganz flüssig funktionieren.
Letztendlich war dann abzusehen, dass unsere Maus bald wieder gelähmt sein würde – diesmal hatte das Gespenst einen Namen: DM!
Dies ist eine Erkrankung des Rückenmarks, was eine Lähmung der Hinterhand und später auch der restlichen Muskulatur zur Folge hat.
Es gibt einen Gentest. Wenn die Hunde dieses eine mutierte Gen aufweisen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie an DM erkranken. Bei Baja ist dieses Gen mutiert. Leider ist dieser Test noch nicht ausgereift, es spielen wahrscheinlich noch andere Faktoren eine Rolle, dass es zum Ausbruch der Krankheit kommt. Eine Vermutung ist, dass sich im Laufe des Lebens einfach zu viele Giftstoffe im Körper ansammeln, was die Krankheit irgendwann ins Rollen bringt. Bei Baja gab es ja nun wirklich genügend Gifte, die da in Frage kommen……..
Viele Züchter berufen sich darauf, dass dieser Test nicht 100% aussagekräftig ist, trotzdem ist es ein Anfang im Kampf gegen diese schreckliche Krankheit. Ich kann nicht verstehen, warum manche Züchter unverständlich und teilweise böse reagieren, wenn ich nach diesem Test frage.
Für Baja hatten wir den Wunsch, dass sie noch lange selbständig laufen könnte. Als sie geboren wurde, gab es diesen Gentest noch nicht.
Es gibt Prognosen, dass es vom Auftreten der ersten Symptome bis zum Tod zwischen 3 Monaten und 2 Jahre dauern kann. Baja hatte noch ein gutes Jahr, wo sie im Rollwagen mobil war. Sie wurde 12 Jahre alt, konnte sich am Ende nicht mehr bewegen............
Vielleicht hat ja jemand bis zu Ende gelesen, damit wäre schon viel geholfen, um das ins Bewußtsein der Colliebesitzer und vor allem –züchter zu bringen.